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Surya und Cittayam Puja
Pujas für das Anahata-Chakra (inspirirend)
Surya Puja: Dankgebet für die zwölf Qualitäten deiner Seele. In dieser Puja ehrst du das Licht der äußeren Sonne und deiner inneren Seele in all ihren Aspekten und wie sie dein Leben bereichern.
Cittayam Puja: Dankgebet für deine Geburt und das bewusste Erleben deiner Seele. Die Seele ist die Quelle deines Bewusstseins und dieses Bewusstsein lässt dich den Weg zu den Segnungen von Ananda finden: dem Nektar deiner Seele.
Pujas
1. Surya Puja (32.54 Minuten)
2. Cittayam Puja (33.04 Minuten)
Track 1: Surya Puja
Dankgebet an die zwölf Qualitäten deiner Seele
Eröffnungsgebet Aum shanti shanti shanti aum Aum atma amrithathvam Aum purna ahsritha Aum purusha tattvamasi Mantra Aum atma mitraya namaha Aum atma ravaye namaha Aum atma suryaya namaha Vahe atma shanti saranagati Aum atma bhanave namaha Aum atma khagaya namaha Aum atma pushne namaha Vahe atma shanti saranagati Aum atma hiranyagarbhaya namaha Aum atma maricaye namaha Aum atma adityaya namaha Vahe atma shanti saranagati Aum atma savitre namaha Aum atma arkaya namaha Aum atma bhaskaraya namaha Vahe atma shanti saranagati Aum shanti shanti shanti aum
Freie Übersetzung des Eröffnungsgebets
„Frieden ist die wahre Natur von allem. Oh unsterbliche Mutter-Seele. Oh Seele, du bist die Ganzheit, die alles trägt. Oh meine ehrwürdige Seele, du bist das ewige Prinzip des Friedens und als solches bist du auch als Seele in mir.“
Freie Übersetzung Surya Puja „Oh meine strahlende Seele, du bist mein Freund, mein Mittelpunkt und meine Kraft (zentrierende Werte). Du gibst mir Sicht, Raum und Energie (öffnende Werte). Du bist mein Ursprung, meine Heilung und meine schützende Aura (energetische Werte). Du gibst mir Einsicht, Ausstrahlung und die Verbindung zum wesentlichen Licht (wesentliche Werte). Oh glorreiche Seele, immer wenn ich dich erlebe und mich vor dir verneige, komme ich in eine friedliche, bereichernde und glückbringende Offenheit. Dein Frieden ist die wahre Natur von allem, also auch von mir.“ Über das Surya Puja Die Surya Puja handelt von deiner Dankbarkeit für das Licht, sowohl von der äußeren Sonne als auch von deiner inneren Seele. Die Puja erinnert dich an die verschiedenen Formen des Lichts, die dir dienen und dich öffnen, klarer und freier werden lassen, dich entwickeln lassen. Die Surya Puja geht speziell um die Werte des Lichts, die du durch die Verbindung mit deiner Seele bekommst. Durch die Puja zeigst du deine Dankbarkeit für Atman, die Mutter-Seele, von der jedes Lebewesen durch individuelle Beseelung sozusagen ein Kind ist. Mit dieser Puja bedankst du dich bei der Mutter-Seele für alles Licht, das du von ihr empfangen durftest und darfst, und für alles, was das für dich als immer tiefer werdender Mensch bedeutet. Es ist, als würdest du deiner Mutter für alles danken, was sie für dich bedeutet, oder als würdest du der Natur für alles danken, was sie dir gibt, oder als würdest du deiner persönlichen Innerlichkeit für alles danken, was du ihr zu verdanken hast. Du als Mensch mit deiner persönlichen Seele, Jivatman, drückst deine Dankbarkeit gegenüber atman aus, der großen, alle Seelen umfassenden Mutter-Seele. Es ist wie wenn ein Stern der Sonne für das Licht und alles, was er dadurch erhält, dankt. Jeder fühlt sich in gewisser Weise mit etwas Größerem verbunden, und diesem Größeren wird hier auf hingebungsvolle Weise aus dem Herzen heraus, bewegt, also still, gedankt. Die Surya-Puja beginnt mit einem kurzen einleitenden Gebet, das die Stimmung und den Wert angibt, in dem die restlichen Mantras zum Ausdruck kommen. Dabei geht es vor allem um den tiefen, ehrfürchtigen Wert des Begriffs Seele, Atma, der auch im weiteren Verlauf dieser Puja noch oft vorkommt. Die zwölf Aspekte des Surya-Mantras, die dann in dieser Puja behandelt werden, können in vier Teile unterteilt werden, die die vier Phasen der Beziehung zwischen dir und deiner Seele vertiefen. Die ersten drei Aspekte des Lichts, von Surya, befassen sich mit deinem Wunsch, mit deiner Seele in Kontakt zu treten und dich dabei von deinen tiefsten Wünschen leiten zu lassen. Die nächsten drei Aspekte des Lichts, von Surya, handeln von der „Antwort der Seele“ auf die Beziehung, die du eingegangen bist. Die nächsten drei Aspekte des Lichts, von Surya, handeln von der Tiefe dieser vollkommen gegenseitig zugelassenen „intimen Zweisamkeit“ zwischen dir und deiner Seele. Die letzten drei Aspekte des Lichtes, von Surya, handeln von der „spirituellen Erfüllung“, die diese innige Zweisamkeit von dir und deiner Seele mit sich bringt.
Übersicht der Gesten bei der Eröffnungsgebets
Track 2: Cittayam Puja
Dankgebet für deine Geburt und das dadurch bewusst erfahren dürfen von deiner Seele
Mantra
Atman cittayam,
cittayam anandam
Freie Übersetzung
Beseelung führt, indem du Mensch geworden bist, zu Bewusstsein (Cittayam)
und durch dieses Bewusstsein bist du fähig, die Glückseligkeit deiner Seele zu erfahren.
Über das Cittayam Puja
Die Cittayam Puja ist ein Dankgebet für deine Geburt, denn sie ist der wichtigste Teil des Menschseins. Denn als Mensch hast du die Chance, das Besondere am Leben bewusst zu erfahren, nämlich das Beseelte. Du bist nicht nur Teil des Lebens, sondern du kannst es von der Oberfläche bis in die Tiefe bewusst wahrnehmen. Du warst schon immer ein Teil davon, aber du hast dich auf einer tiefen Ebene entschieden, ein bewusster Teil davon zu sein. Das darf man nicht unterschätzen. Denn wenn du nur ein Teil eines größeren Ganzen bist, in das du integriert bist, kannst du dir dessen noch nicht bewusst sein. Gerade dieser zusätzliche Bewusstseinsraum, der Dualität und Unterscheidungsfähigkeit schafft, gibt dir die Möglichkeit, dir bewusst zu werden, ob du Teil von etwas Größerem bist oder davon getrennt. In einer Welt der Einheit, in der alles eins ist, kannst du dir nichts bewusst sein, weil es dann keine Unterschiede gibt, die auffallen und dir etwas bewusst machen. Durch deine Geburt und die innere Präsenz, die mit dem Menschsein einhergeht, entsteht die Möglichkeit, das Wunder des Lebens bewusst zu erleben und bewusst daran teilzuhaben. Diese ganze Welt, dieser ganze Kosmos wurde geschaffen, um Menschen wie dir die Möglichkeit zu geben, bewusst zu spüren, dass du beseelt bist und dass dieses Bewusstsein der Ursprung von allem ist. In der Cittayam-Puja bittest du deine Seele (Atman), dein Bewusstsein (Cittayam) mit ihrer Sphäre zu beeinflussen und dir dadurch mehr Raum für Einsicht zu geben. Wenn die Seele das Bewusstsein beeinflusst, entsteht ein Frieden, durch den alle kampforientierten Gedanken verschwinden und die Pole der Dualität sich wieder liebevoll ergänzen. Die Polaritäten in dir kommen dann zusammen, wie deine Hände in der Freundschaftsgeste des Namaskar oder wie du aus Liebe friedlich in Gemeinschaft mit anderen Menschen kommst. Wenn du dies zulässt, spürst du, wie das Leben mit dir selbst und mit anderen zugänglicher wird für die Glückseligkeit der Inspiration, Ananda, den Nektar deiner Seele. Diese Puja lässt dich erkennen, dass du geboren wurdest, um dir des göttlichen Hintergrunds von allem bewusst zu sein. Wenn du dir dessen in dir selbst, in anderen, in allem, was existiert, bewusst bist, öffnet sich der Weg zu einer friedlichen und fruchtbaren Gemeinschaft. Das Mantra Atman cittayam, cittayam anandam besteht aus vier Teilen und Gesten. Der erste Teil dieses Mantras ist der Sanskrit-Begriff Atman, was „allumfassende Seele oder Inspiration von allem“ bedeutet. Oft wird der Begriff Atman als Mutterseele verwendet, um den Unterschied zu Jivatman, der individuellen Seele in jedem Menschen, zu verdeutlichen (siehe auch Jivatman Puja). Der erste Teil des Mantras bedeutet also: Ich spüre meine Lebenskraft. Der zweite Teil des Mantras ist das Sanskrit-Wort Cittayam. Cit ist ein Schlüsselbegriff aus der hinduistischen Literatur und bedeutet „Bewusstsein“, und das Wort Citta lässt sich am besten mit dem deutschen Wort „Geist“ oder der Kombination „Herz und Geist“ übersetzen. Ayam bedeutet dann „dies“. Beides zusammen bedeutet, dass es um das begrenzte menschliche Bewusstsein geht. In diesem Mantra öffnest du dein Bewusstsein, das normalerweise durch Zielstrebigkeit verengt und damit begrenzt ist, um es für den Einfluss der Seele empfänglich zu machen. Der zweite Teil des Mantras bedeutet also: Ich mache mein Bewusstsein dafür empfänglich. Der dritte Teil dieses Mantras ist wieder der Sanskrit-Begriff Cittayam. Bei diesem Mantra lässt du das nun vollständig empfängliche Bewusstsein mit dem Einfluss der Seele füllen. Während du mit den Armen durch deine Aura gehst, lässt du diesen Einfluss auf alle Chakren von deiner Mitte bis über deinen Scheitel wirken und vereinigst alles durch die harmonisierende Geste der Namaskar-Position über deinem Kopf. Der dritte Teil des Mantras bedeutet also: So entsteht Frieden in meinem Bewusstsein. Der vierte Teil des Mantras ist das Sanskrit-Wort Anandam, was „mit Glückseligkeit verbunden sein“ bedeutet. Glückseligkeit ist, wenn man ganz vom Gefühl des Glücks durchdrungen ist, so dass das Ego weich wird und der wahre Wert des Glücks alles durchdringt. Der vierte Teil des Mantras bedeutet also: Frieden, der es mir ermöglicht, den liebevollen Wert der Glückseligkeit zu erfahren.