Deine Eigenheit und dein Bestimmung
- Anandajay
- 28. Apr.
- 6 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 1. Mai

Anandajays niederländischer Text, übersetzt mit DeepL (KI)
Inmitten der Schönheit und Vielfalt, die uns das Leben bietet, hast du vielleicht auch den Wunsch, klarer mit dem in Kontakt zu kommen, was dein spezifisches menschliches Dasein darin ausmacht. Du interessierst dich für deine Identität und den Sinn deines Lebens. Du fragst dich, was dein spezifischer Wert ist und wohin dich deine Lebenskraft führen wird, was also deine Bestimmung ist. Aus diesen Fragen heraus suchst du nach einer Vertiefung deines Daseins und kommst so schnell zu einer Form von persönlicher, intuitiver oder spiritueller Begleitung.
Vielleicht hast du bisher gehofft, dass du, wenn du tiefer mit dir selbst in Kontakt kommst und dadurch deine eigene Kraft klarer spürst, auch leichter mit allen anderen harmonieren oder fruchtbar zusammenarbeiten oder zusammenleben kannst. Aber stell dir vor: Du bist eine Blume, zum Beispiel ein beiges Veilchen, und du lernst, mehr in deine Kraft zu kommen. Dann spürst du, dass du auf eine wertvollere und strahlendere Weise diese beigefarbene Veilchenblüte bist und dass du mit einigen anderen Blumen gut harmonierst. Wenn du gehofft hast, dass du, indem du deiner Kraft freien Lauf lässt, zu einer Blume wirst oder eine Farbe bekommst, die zu allem passt, dann wirst du diese Einschränkung wahrscheinlich enttäuschend finden.
Deine Kraft drückt sich nicht in einer Farbe oder Form aus, die zu allem passt, sondern in dieser beigefarbenen Veilchenblume mit ihren spezifischen Farbnuancen, Formen und Kräften. Deine Kraft ist keine chamäleonartige Kraft, sondern eine spezifische Farbe, die Ausstrahlung deines „Seins“, die dir deine Identität, deine Form gibt. In dir oder durch dich kristallisiert sich das Leben. Kannst du dies so frei wie möglich geschehen lassen und dich und die Welt so tief wie möglich bereichern?

Es ist wichtig, dass du dies im Licht deines Bewusstseins tun kannst, so dass alles, was freigesetzt wird, mit dem respektvollen Wert deiner Anwesenheit verbunden bleibt. Je mehr du an deinem Platz bist, in deiner Kristallisation, in deiner Ausstrahlung, in deiner Kraft, desto ausgeprägter bist du. Und je ausgeprägter etwas ist, desto begrenzter ist es, aber es ist eine positive Begrenzung, denn es ist eine Begrenzung, die ihre Fülle erfährt. Diese Begrenztheit zeigt, welche Identität du hast, aber es liegt an dir, wie frei, erfüllt und erfüllend du das Leben darin zulässt.
Mit deinem Leben, mit deinem Sein sind bestimmte erkennbare Kräfte verbunden, die dich in Freiheit ganz zu dem Kristall werden lassen, der aus deinem Lebendigsein hervorgeht. Je freier du aus den mit dir verbundenen Kräften heraus bist, desto mehr spürst du auch, dass du in deiner Form nicht mehr alles sein kannst und willst, was du vorher zu sein glaubtest. Du bist organisch vor allem das, was du von Natur aus bist.
Wenn du glaubst, dass du durch mehr Freiheit universeller wirst, so ist das nicht die Realität und schon gar nicht die Absicht. Der Sinn des Lebens besteht darin, uns durch die Vielfalt die wunderbare Größe des Daseins zu zeigen und erfahrbar zu machen.

Jeder von uns darf durch seine begrenzte Besonderheit den Zugang zum unendlichen Sein finden, in dem wir alle gleich sind, weil im Sein noch nichts kristallisiert ist und alles Leben noch mit der Fülle und Ganzheit des Seins verbunden und erfüllt ist.
In deiner Manifestation, frei oder unfrei, bist du so, wie du dich in diesem Augenblick kristallisierst, und das ist deine Identität. Das Einzige, was einen Unterschied machen kann, ist die Freiheit, mit der du es wagst, dich der Kristallisation aller Kräfte, die du in dir trägst, hinzugeben. Diese Freiheit bestimmt auch, wie klar sich deine Bestimmung manifestieren kann und wie klar du sie dann in deinem Leben erkennst.
Eure Bestimmung umfasst einen bestimmten Teil der Größe des Lebens. Wenn ihr ein Popstar, ein chinesischer Landarbeiter oder ein Radprofi wärt, dann wäre das eure Bestimmung gewesen, aber ihr seid ihr, und das ist nicht zu übertreffen.

Warum sollte die rosa Rose im Rahmen ihrer persönlichen oder spirituellen Entwicklung lernen, über ihre Grenzen hinauszugehen, um schließlich in ihrer äußeren Identität gelb oder weiß zu sein? Gerade die spirituelle Entwicklung, die Entwicklung, die dich mit deinem Wesen verbindet, gibt dir die Freiheit und die Freude zurück, das zu sein, was du bist, und das bedeutet für die rosa Rose, rosa und Rose zu sein.
Spirituelle Entwicklung hilft der Rose, ihr „Rosa-Sein“ und ihr „Rose-Sein“ so vollständig wie möglich anzunehmen, damit sie darin die Freiheit hat, das Leben, das durch sie in ihrer Identität fließt, so offen, sensibel und frei wie möglich zu erleben.
Je weniger Energie die Rose in den Drang steckt, auch gelb oder weiß sein zu können, desto mehr Raum, Sensibilität und Offenheit wird sie haben, um das Leben zu erfahren, das dann durch ihren begrenzten Aspekt der Schöpfung, durch ihre Identität geschieht.

Je mehr du fühlst, wer du wirklich bist, desto weniger hast du das Bedürfnis, in deiner Identität anders sein zu wollen, als es natürlich und somit auch deine Bestimmung ist. Je mehr du deine Bestimmung und deine Eigenheit akzeptierst, auch wenn sie sich im Laufe der Zeit noch ein wenig organisch verändern können, desto spezifischer und damit kleiner wird der Bereich, das Feld, der Aspekt, der du in Bezug auf deine Schöpfung und dein Kraftfeld bist. Dieser Aspekt, diese Identität, die zu dir gehört, gibt dir dann den unendlichen Raum, offen zu sein für das Wesentliche des Lebens und damit für dich selbst.
Hätte die Buche ein Bewusstsein, könnte sie ihre Bestimmung bereits in sich spüren. Es wäre sinnlos und unmöglich, eine Eiche oder eine Kiefer werden zu wollen. Ihre Identität, die Kräfte, die sie in sich trägt, sind von der Natur vorgegeben. Der Same kann nicht alles werden, nicht überall wachsen, er ist nur ein winziger Teil des großen Lebens.
Die Freiheit des Samens besteht darin, sich in der ganzen Fülle der Kräfte, die er in sich trägt, so frei und vollständig wie möglich zu entfalten. Auch wenn seine Identität sich ständig wandelt, vom Keimling zum Setzling, zum Strauch, zum Baum und zu einer sich ständig verändernden Krone, die sich mit den Jahreszeiten und dem Wetter verändert, ist seine Bestimmung, seine Kraft und seine Identität, eine Tanne zu sein.

Das Verlangen, eine Tanne sein zu wollen, würde ihn schwächen, verwirren und unendlich viel unnötige Energie kosten. Wenn die Buche ihr Bewusstsein mit jeder Phase des „Buchenseins“ verbindet, ihre spezifische Identität genießt, ihre von der Natur gegebenen Kräfte frei ausstrahlen lässt und ihre Bestimmung erfährt, lebt sie in Frieden und Harmonie mit sich selbst.
Aus diesem Frieden und dieser Harmonie heraus hat sie in jeder Phase ihrer Bestimmung die Möglichkeit, offen zu sein für den wesentlichen Wert des Raumes, aus dem ihre Identität, ihre ganze Kraft und ihre sich herauskristallisierende Bestimmung hervorgehen.
Denn auch wenn sich alles Äußere ständig verändert, so bleibt doch die Quelle, aus der alles entspringt, immer dieselbe. Wenn es dies erfährt, erfährt es den Grund der Existenz, das Sein, und spürt gerade durch seine eigene Form, Farbe und Identität hindurch das Wesen, auf dem alles Leben beruht, aus dem es hervorgeht und in dem es verwurzelt ist. Dann spürt sie das Wesen ihrer selbst, denn auch eine Buche ist das Leben selbst.
So gibt jede begrenzte Eigenheit und Identität gerade in der vollen Annahme und durch ihr Dasein hindurch Zugang zur Essenz, aus der alles entsteht und in der alles Leben gleich ist.

Identität und Essenz sind gerade in ihrer Verbindung das Wunder des Lebens. Beide sind wahr und wichtig, denn das Haus und die Tür sind wichtig, um den Bewohnern des Hauses zu begegnen und mit ihnen die Liebe der Existenz zu teilen. Deshalb ist es wichtig, die eigene Identität nicht zu verleugnen, sondern anzuerkennen, damit sie die Tür sein kann, durch die man eintreten kann, um den Bewohner, sich selbst, zu treffen und mit ihm die Essenz des Seins, des Lebens, der Liebe zu teilen.
Es ist seltsam, dass die Rose eine Lilie sein will. Das kann sich nur ein Ego ausdenken, das vergleicht. Die Rose ist eine Rose und will einfach so gut sein, wie sie kann. Sie streitet nicht über die Farbe, die Höhe, die Knospe oder die Dicke. Nein, sie versucht, so gut wie möglich das zu sein, was sie von Natur aus ist, indem sie alle Lebenskräfte zulässt, die ihr zur Verfügung stehen.
Auf diese Weise ist sie liebevoll zu sich selbst, stärkt sich selbst und wird so für alle, die sie sehen oder erleben, am schönsten. In dieser Kraft und Freiheit gibt sie dem Leben, das sie ist, den größten Raum, damit es frei, ganz und schenkend durch sie fließen kann. Durch diese Bereitschaft empfängt sie die Fülle des Lebens und begreift immer tiefer, was dessen Quelle ist, weil sie so direkt aus der Quelle trinkt. Indem sie ihre Bestimmung annimmt, wird sie zum kraftvollsten Beitrag für den Rest der Welt.
Wenn auch du all diese Kräfte zulässt, bekommst du ein ganz anderes Selbstgefühl und auch du darfst aus der Quelle der Schöpfung trinken. Dann entsteht von selbst ein ganz anderes Gefühl des Respekts vor dem Leben und der Identität anderer Menschen. So lade ich dich ein, am Leben teilzuhaben, wie es für dich und die Natur, die du mit deinem Menschsein repräsentierst, bestimmt ist.
Übersetzung des Textes: Bezieling door Inzicht - 200 levensthema's voor innerlijke groei, thema: 194. Identiteit, levenskracht en bestemming. (Nur auf Niederländisch verfügbar.)
Anandajay (übersetzt: „Segen aus dem Herzen“) widmet sich seit mehr als 50 Jahren der Integration der spirituellen Essenz in das tägliche Leben. Dazu hat er 12 Arbeitsformen entwickelt und 50 Musikalben (Mantras, Pujas und Ragas) sowie 20 Bücher veröffentlicht, die dir den sinnvollen und glücklichen Wert der natürlichen Grundlage deines Bestehens, deiner spirituellen Echtheit, näher bringen, damit sie auch dein leuchtender, spiritueller Wegweiser in deinem Leben sein kann. Den Kernwert seiner Arbeit fasst er unter dem Namen „The Light of Being“ zusammen.