Meditation 5: Selbst gewählter Segen
- Anandajay
- 28. Apr.
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 2. Mai

Anandajays niederländischer Text, übersetzt mit DeepL (KI)
Die Liebe zum Sein, zum Ganzen, zum Leben und zur Menschheit ist die Grundlage einer gesegneten Realität.
Meditation ist ein heilender Segen. Ein Segen, weil du während der Meditation für einen Moment losgelöst bist von allen äußeren Umständen. Dadurch bekommt dein inneres Licht wieder Raum und das sorgt dafür, dass deine Seele wieder strahlt, dein Herz wieder leuchtet, deine Essenz sich wieder überall zeigt, kurz, dass deine innere Wahrheit auf spirituelle Weise gefeiert wird.
All dieses Leuchten und Strahlen ist natürlich nichts anderes als die Herrlichkeit deiner Seele, deines Seins, der Essenz des Lebens. Diese Essenz lässt du in einem solchen Moment ganz in dich hinein und durch dich hindurch und in dein Sein hinein, so dass sie den Raum hat, in all diesen Formen in dir greifbar zu werden.
Immer dann, wenn die Herrlichkeit des Seins, des Lebens in dir den Raum bekommt, in dir wahr zu werden, konkret zu werden, Form und Materie zu werden, bricht sozusagen die geistige Sonne durch. Dann wird dir wieder bewusst, dass du als Mensch der Boden bist, auf dem sich das Mysterium, das Leben, das universelle Sein zeigen kann, darf und wird.
Das Leben zwingt dich nicht, an dieser Herrlichkeit teilzuhaben, denn du darfst ruhig mit den Willensanstrengungen deines Egos beschäftigt bleiben. Wenn du diesem Mysterium begegnen willst und bereit bist, es in deiner Gestalt entstehen zu lassen, trittst du in die Welt der Meditation ein und dieses Mysterium der wahren Liebe wird für dich in deiner eigenen menschlichen Greifbarkeit erfahrbar.

Meditation ist also nicht dazu da, dich aus deinen Beziehungen zu anderen und zur Welt zurückzuziehen und dich auf dich selbst zu konzentrieren. Das würde bedeuten, dass du dich mit dir selbst beschäftigst und dich in einen Kokon zurückziehst, in einen abgegrenzten und engen Raum deines Ichs, und damit gerade die Offenheit für dein Sein verpasst. Meditation ist nie abschließend, sondern immer öffnend und Raum gebend. Jede Form von Einschränkung, die aus Angst oder Unvermögen entsteht, verhindert, dass das Leben frei fließen kann und du seine Tiefe erfahren kannst. Meditation dagegen ist eine Einladung, sich zu entwickeln, das, womit man sich umgeben hat, loszulassen und den Gaben, die man in Freiheit empfängt, wieder Raum zu geben.
Durch eine zu sehr nach außen gerichtete Lebensweise, die aus Misstrauen oder dem Bedürfnis nach Anerkennung entstehen kann, leben viele Menschen nicht wirklich mit sich selbst. Meditation lädt dich daher ein, neben allen Beziehungen, die dir das Leben schenkt, auch eine spirituelle Beziehung zu dir selbst einzugehen. Das bedeutet, dass du bereit bist, mit dir selbst als dem Erlebenden von allem in Beziehung zu treten, weil du den Wunsch verspürst, dich für die Tiefe dieser Beziehung zu öffnen.
Die Meditation ist der Ausgangspunkt dieser spirituellen Begegnung, der Beginn dieser Beziehung, der Offenheit, dem Wesentlichen in dir Raum zu geben und es näher zu dir kommen zu lassen. In der Meditation spürst du also dich selbst, öffnest dich für das Wesentliche in dir und öffnest so die Tür, um mit dem Inhalt oder dem Wert, der darin liegt, in Beziehung zu treten. Allein deine Bereitschaft zur Meditation, deine Offenheit für dieses „Tor zum Himmel auf Erden“, bringt dich in einen großen Bewusstseinswandel. Es mildert dein Ego und lässt dich unmittelbar mehr Wesentliches und Geistiges erfahren.

Mit spirituell meine ich nicht ein fernes, mühsames Ziel oder eine besondere Leistung, sondern einfach die Freiheit, das Sein, das Wesen, die Essenz oder Gott in dir zuzulassen und in dir wahr werden zu lassen. Dieses Zulassen ist nur die Folge deiner Bereitschaft, den Platz, den dein Ego immer einnimmt und besetzt, indem es sich mit allem Möglichen identifiziert, für den Wert zu öffnen, der aus deiner Essenz durch das in der Meditation geöffnete Tor zu dir kommt. In der Meditation öffnest du dich für den Inhalt, der durch dieses „Himmelstor“ in dich einströmt. Du erlaubst ihm, in dir wahr zu sein, und kommst so in Kontakt mit dem Ursprung von allem und erfährst den Seinsgrund und die Liebe des Ganzen, zu dem auch du gehörst.
Meditation ist nicht dazu da, um in deinem eigenen Kokon eingeschlossen besondere Erfahrungen zu machen, sondern sie ermutigt dich, deiner Sehnsucht Raum zu geben, wieder mit dem Inhalt deiner Essenz in einer lebendigen und bewegten Beziehung zu sein, damit sich der wesentliche Inhalt deiner Existenz mit dir vermischen kann. Wenn du diese Vermischung, diese Beziehung in dir zulässt, dann lässt du von selbst alles los, woran du dich festgehalten hast, und du findest von selbst wieder zu deiner Essenz und dem damit verbundenen Glück, nach dem du dich so sehr gesehnt hast. Glück bedeutet dann nicht, dass du Glück hast und bekommen oder gefunden hast, was du wolltest, sondern Glück bedeutet, dass du wieder im Einklang und in Harmonie bist mit der natürlichen Schwingung des Seins, der Essenz des Daseins.
Anandajay (übersetzt: „Segen aus dem Herzen“) widmet sich seit mehr als 50 Jahren der Integration der spirituellen Essenz in das tägliche Leben. Dazu hat er 12 Arbeitsformen entwickelt und 50 Musikalben (Mantras, Pujas und Ragas) sowie 20 Bücher veröffentlicht, die dir den sinnvollen und glücklichen Wert der natürlichen Grundlage deines Bestehens, deiner spirituellen Echtheit, näher bringen, damit sie auch dein leuchtender, spiritueller Wegweiser in deinem Leben sein kann. Den Kernwert seiner Arbeit fasst er unter dem Namen „The Light of Being“ zusammen.