Die zwölf Glücksaspekte von Surya, deiner inneren Sonne
- Anandajay
- 27. Apr.
- 12 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 3 Tagen

Anandajays niederländischer Text, übersetzt mit DeepL (KI)
1. Mitraya
Das Sanskritwort Mitra bedeutet Freund und Liebhaber. Hier wird die Sonne und ihr Licht, ebenso wie die Seele und ihr Licht, als Wärme spendend, erfreuend, als Geber von Anziehung, Liebenswürdigkeit und Freundschaft gemeint. Freundschaft ist eine Lebenshaltung oder relationale Haltung, die offen ist, Freude kennt und Bereitschaft in sich trägt, eine Verbindung mit jemandem oder etwas einzugehen. Damit bist du bereit, dich zu öffnen und mehr als dich selbst zu erfahren und sogar einen anderen Menschen zu begegnen und dort Gefühle von Zuneigung, Affektion und Liebe zu entdecken. Freundschaft ist der Anfang des Friedens, ist der Weg zur Versöhnung, ist ein Ja zur Begegnung, Veränderung und emotionalen Bereicherung. Freundschaft ist das Symbol einer positiven Entwicklung des Zusammenseins und das andere als Bereicherung kennenlernen und erfahren zu wollen.
Mitraya steht für die glücksbringende Qualität von Freundschaft.

2. Ravaye
Das Sanskritwort Ravi ist ein Name für die Sonne als den zentralen Planeten im Sonnensystem. Die Sonne und ihre Strahlung sind der zentrale und stärkste Bereich des Sonnensystems und so ist deine Seele das auch. Ravaye steht damit symbolisch für deine Seele als Mittelpunkt von allem, was du erleben, denken und tun kannst. Es macht dich darauf aufmerksam, dass du der Mittelpunkt von allem bist und als solcher das Wichtigste von allem bist. Ohne Mittelpunkt gibt es kein dich und niemand, der erlebt, versteht und handelt. Ohne dich kann das Leben nicht leben, sich entwickeln und werden. Ohne Belebung gibt es niemanden, der bewusst sein kann und Erfahrungen annimmt, transformiert und in Form bringt. Viele verlieren sich jedoch in diesem Prozess des Schaffens und Übersetzens, in diesem faszinierenden Prozess des Werdens und vergessen, regelmäßig hinunterzusteigen zur Wahrheit, dass du in all dem das Wichtigste bist. Indem du das erlebst, lässt du das Werden einmal sein, wie es ist, und nimmst dir Zeit zu sein. Ravaye erinnert dich daran, dass du ab und zu Zeit nehmen musst, um mit dir selbst, mit dem Mittelpunkt des Lebens, der du bist, zusammen zu sein.
Ravaye steht für die glücksbringende Qualität, Zeit für dich selbst zu nehmen.

3. Suryaya
Das Sanskrit-Wort Surya bedeutet Sonne und Feuer. Die Sonne ist ein großes Feuer, sie brennt und gibt Licht, genauso wie die Seele brennt wie die Flamme einer Kerze und Licht gibt, wodurch du Bewusstsein erlangen kannst. Licht ist eine Sache, aber das Feuer, aus dem das Licht kommt, ist eine andere. Ohne Feuer, ohne Engagement, setzt du dich nämlich nicht wirklich vollständig für etwas ein und hast keine Leidenschaft. Ohne das Feuer deines Verlangens entwickelst du dich nicht, erkennst du nicht, was du brauchst, und wirst nicht dazu angeregt, wertvoll zu handeln. Leidenschaft bringt dich in einen Flow, Engagement gibt dir Intensität, Verlangen lässt dich Risiken eingehen, und das Feuer des Verlangens gibt dir die Energie, um auf Verbesserungen hinzuarbeiten. Das Feuer des Verlangens transformiert, ermöglicht neue Dinge und hat dich aus dem Verlangen deiner Eltern nach Intimität heraus entstehen lassen. Das Feuer des Verlangens ist daher das Feuer der Schöpfung, des Verlangens nach Wachstum, Blüte und Reife, nach dem Neuen und Unbekannten. Das Feuer des Verlangens sorgt dafür, dass wir nicht aus Angst träge bleiben, sondern uns trotz des Unbekannten auf den Weg machen zu dem, was wir tief in uns als Glück kennen.
Suryaya steht für die glücksbringende Qualität des Engagements.

4. Bhanave
Das Sanskrit-Wort Bhanis bedeutet Lichtgeber und steht für das Licht der Sonne, das dir zeigt und wahrnehmen lässt, was dir Sicht gibt. Mit diesem Sehen und Wahrnehmen ist sowohl das innere Bewusstsein als auch die äußere Manifestation von allem gemeint. Du realisierst dir nicht immer, wie besonders es ist, dass du dir Dinge bewusst werden und sie wahrnehmen und sehen kannst. Zudem hast du als Mensch die Möglichkeit, aus Interesse heraus von mehr Dingen bewusst zu werden und feiner wahrzunehmen. So kann sich das Bewusstsein und auch alles, was du sehen und wahrnehmen möchtest, endlos vertiefen und erweitern. Durch das Verständnis, Sehen und Unterscheiden all des Wunderbaren entsteht ein enormer Reichtum und daraufhin die Dankbarkeit dafür. Dankbar für den Reichtum von allem, was dir gegeben wurde und noch gegeben wird, und was das mit dir macht.
Bhanave steht für die glücksbringende Qualität der Dankbarkeit.

5. Khagaya
Das Sanskrit-Wort Khaga bedeutet fliegen. Fliegen steht als Symbol für Freiheit. Die Sonne und ihre Energie sind nämlich frei und ungebunden, während sich alle anderen Planeten in einer bestimmten festgelegten Weise zu ihr verhalten. Auch das Licht der Sonne bewegt sich frei durch den Kosmos, genauso wie das Licht der Seele frei durch dich hindurch bewegt. Innerlich bedeutet das, dass die Seele ungebunden und frei ist und sich all deine Entwicklungen und Veränderungen auf eine bestimmte Weise zu diesem Kern von dir verhalten. Da deine Seele immer dieselbe ist, kannst du dich rückblickend als zweijährig, zehnjährig, zwanzigjährig usw. erkennen. Wenn auch deine Seele sich verändern würde, wäre das Leben ein Chaos und es wäre nichts mehr in seiner Entwicklungslinie erkennbar. Die Seele ist ungebunden, und der Rest kann sich deshalb verändern und dennoch wiedererkannt werden. Das Licht des Films bleibt gleich, rein und klar, und deshalb kann der Film gut verfolgt werden. Wenn auch das Licht ständig wechseln würde, wäre der Film ein Chaos. Daher bleibt der Kern in seinem Wert ungebunden und frei, während sich alles darum herum verändert. Die Seele kommt bei der Geburt in den Menschen und bei seinem Tod geht sie wieder heraus, die Seele ist frei, fliegt und ist ungebunden, während der Körper an Naturgesetze gebunden ist. Um sich zu entwickeln, braucht der Mensch Freiheit, und diese Freiheit hat natürlich mit den Umständen zu tun, aber auch sehr viel damit, wie frei jemand denken, fühlen und sich selbst erfahren darf, wie er sich selbst erfährt.
Khagaya steht für die glücksbringende Qualität der Freiheit.

6. Pushne
Das Sanskrit-Wort Push bedeutet nähren und blühen. Die Sonne ist die Geberin des Lebens und somit auch von allem, was wächst, und von allen Früchten, die reifen. Als Mensch brauchst du ausreichend Nahrung und Einkommen, um in einem gewissen Wohlstand und Zufriedenheit leben zu können. Nahrung ist alles, was du zu dir nimmst: Essen, Eindrücke, Geld usw. Einkommen ist finanzielle Nahrung. Was ausreichend ist, ist von Individuum zu Individuum und von Situation zu Situation unterschiedlich, aber gefühlsmäßig bist du am glücklichsten, wenn du genug Einkommen und genug Nahrung auf allen Ebenen hast, um das tun zu können, was du dir wünschst. Um zu wissen und zu fühlen, was du wirklich willst, ist es wichtig, dass du fühlst, was zu deiner Seele passt, denn das bringt dich am schnellsten in Einklang mit dem, wer du wirklich bist. Deshalb kannst du mit weniger Dingen und Geld glücklich sein, wenn du deine Seele fühlst, und du kannst mit vielen Dingen und viel Geld unglücklich sein, wenn du deine Seele nicht fühlst.
Pushne steht für die glücksbringende Qualität der Zufriedenheit.

7. Hiranyagarbhaya
Das Sanskrit-Wort Hiranyagarbhaya bedeutet goldener Mutterschoß. Die Sonne, und somit die Seele, wird hier als der goldene Mutterschoß gesehen, und das bedeutet, dass die Sonne der strahlende Geburtsort von allem ist, denn ohne die Sonne gäbe es die Erde und dich nicht. Die Sonne und somit auch die Seele ist der Ursprung des Lebens und des Lichts, der Ursprung von Reichtum und Glück. Die Sonne, die unermüdlich strahlt, ist selbst der Ursprung des Glücks und deshalb strahlt sie. Du, der unermüdlich beschäftigt ist und lebt, bist selbst der Ursprung deines Glücks, das lebt und strahlt, wenn du es zulässt. Deine Seele ist deine Quelle des strahlenden Glücks und deshalb ist es wichtig, deine Seele zu lieben und die Liebe zu dir selbst als Quelle des Glücks zu erfahren. Selbstliebe nicht für dein Ego, denn das neigt zum Narzissmus, sondern Selbstliebe für deine Seele als Quelle des Lebens und des Glücks. Es ist fantastisch, dass du deine Seele so nah bei dir trägst und darin fühlen kannst, dass du ohne deine Seele nicht lebst und dass ohne deine Seele die Quelle des Glücks, des Goldes und des Reichtums nicht existieren würde.
Hiranyagarbhaya steht für die glückbringende Qualität der Selbstliebe.

8. Maricaye
Das Sanskrit-Wort Marici ist ein Name für heilende Energie. Hier ist die Sonne und ihr Licht in der Form gemeint, wie sie heilend sein können, ebenso wie die Seele, wenn du ihre Energie fühlst, eine heilende Wirkung auf dich hat und dich in Meditation versetzt. Heilende Energie ist Energie, die Ungleichgewicht beseitigt. Äußerlich durch das Lösen von Streitigkeiten und Konflikten und innerlich durch das Ausgleichen von Krankheiten und psychischen Störungen. Es gibt jedoch innerlich viel mehr Situationen des Ungleichgewichts, die nicht als Krankheit oder Störung sichtbar sind. Heilende Energie ist Energie, die all dies wieder ins Gleichgewicht bringen will, die all dies von der Zerrissenheit zu einer Ganzheit bringen will. Energie, die in dir Ungleichgewicht beseitigt, ist eine Form von Intimität, denn sie dringt tief in dich ein und macht dort alles so weit wie möglich rund und ganz. Auch das sexuelle Verlangen nach Intimität ist ein Verlangen nach Ganzheit, nach Ergänzung und Rundheit. Intimität ist das Gefühl, dass dir allein doch etwas fehlt oder dass du als männlicher oder weiblicher Aspekt doch den anderen Aspekt vermisst, um ganz zu sein. Gerade durch das Fehlen des Anderen wirst du dir deiner Eigenheit und deiner eigenen Sexualität bewusst, und indem du dich selbst so klar erkennst, weißt du, was du für die Ganzheit, nach der du dich sehnst, brauchst. Deine Seele ist somit tief mit deiner Sexualität verbunden, denn dort weißt du, wer du bist, wonach du dich sehnst und was dein Weg zur Ganzwerdung sein wird.
Maricaye steht für die glückbringende Qualität der Intimität.

9. Adityaya
Das Sanskrit-Wort Aditi bedeutet Mutter. Hier ist die Sonne gemeint als das Licht aller Lichter, weil die Sonne allen anderen Planeten ihr Licht gibt, ebenso wie die Seele allem Beseelung gibt. Das, was allem Licht gibt, ist wie eine Mutter, die all ihren Kindern zuerst das Leben und dann Geborgenheit schenkt. Es ist die Seele, die jede Erfahrung beseeligt macht und die dich immer auffangen und Geborgenheit schenken möchte, wenn in den Erfahrungen etwas nicht so läuft, wie du es dir wünschst. Die Seele bleibt immer bestehen, so wie unter normalen Umständen die Mutter immer für das Kind da ist. In der Sicherheit der Mutter lernt das Kind, mit Emotionen, Schmerz, Rückschlägen und dergleichen umzugehen. Und in der Sicherheit der Mutterseele, der Seele aller Seelen, findest du als individuelle Seele Geborgenheit und als Mensch findest du im Licht deiner individuellen Seele Geborgenheit. Sicherheit ist wichtig für deine Entwicklung und sowohl die Mutter als auch deine Seele stehen grundsätzlich für diese Sicherheit, ebenso wie die Gebärmutter für deine körperliche Geburt und Existenz, als auch der Träger für die Geburt all deiner Erfahrungen und deren Existenz. Die Seele ist dann gewissermaßen deine spirituelle Mutter.
Adityaya steht für die glückbringende Qualität der Sicherheit.

10. Savitre
Das Sanskrit-Wort Savitri bedeutet Lichtstrahlen der Sonne, die die Dunkelheit vertreiben, genauso wie die Seele, wenn man ihre Energie spürt, all deine Trübsal und Angst nimmt. Diese Qualität bezieht sich auf das Licht, das Einsicht gibt, inspiriert und dadurch deinen Lebensweg erhellt. Licht, das dir hilft, Dinge zu durchschauen, wie die Einsicht, dass etwas nur ein Film ist oder dass ein Seil auf der Straße keine Schlange ist, hilft dir, durch Illusionen hindurch die Realität zu sehen. So hilft dir das Licht der Seele immer wieder, zu durchschauen, dass all deine Ideen nur Gedankengänge sind, und ohne das Licht der Seele könntest du sie nicht sehen. Es ist auch das Licht der Inspiration, ein Licht, das dir in einem kurzen Moment etwas durchblicken lässt, was deinem Leben sehr viel Richtung und Fortschritt gibt. Mein inspirierender Moment, als Surya mir so viel bedeutete, dass ich ein Buch über die Tiefe, die es mir erleben ließ, schreiben wollte, dauerte als Inspirationsmoment nur wenige Sekunden, aber das Schreiben des Buches beschäftigte mich jahrelang und gab meinem Leben Inhalt und Richtung. Einsicht und Inspiration sind erleuchtende Qualitäten, die dir Einblick in das geben, woran du arbeitest und was dir wichtig ist. Einsicht und Inspiration sind unter normalen Umständen wie die weisen Worte eines Vaters, die dir auf liebevolle Weise helfen, dich selbst zu verstehen, zu erkennen und deine Kräfte zu erkennen, im Wissen, dass du nur in Übereinstimmung mit dir selbst glücklich sein wirst. Eine solche Begleitung nimmst du am leichtesten von deinem spirituellen Vater an, deiner Seele.
Savitre steht für die glücksbringende Qualität der Selbsterkenntnis.

11. Arkaya
Das Sanskrit-Wort Arka bedeutet Lichtstrahl und Reichweite. Hier geht es um die unendliche Reichweite des Lichts im Sinne, dass das Licht auf jeden Fall weiterleuchtet und somit irgendwann sein Ziel erreicht. Damit ist gemeint, dass das Licht irgendwann das Samenkorn erreicht, um es zum Keimen zu bringen, und dass das Licht der Seele dich irgendwann erreicht, um die Tiefe deines Daseins und seine Werte zum Erblühen zu bringen. Das Licht als eine Energie, die unaufhörlich für dich bereitsteht und letztendlich immer erreicht, wie das Samenkorn des Klatschmohns sich irgendwann zum Klatschmohn entwickelt und du irgendwann zu dem wirst, was du bist und in Übereinstimmung kommst mit dem, was du von deinem Wesen und deiner Seele her bist. Arkaya handelt von dem Licht deiner Bestimmung, dem Licht, das unaufhörlich für dich weiterleuchtet, bis du erkennst, was deine Bestimmung ist. Jeder Mensch wünscht sich, seine Bestimmung zu erreichen, aber das hat nichts mit Willenskraft zu tun, sondern damit, sich von innen heraus erzählen, erleuchten zu lassen, was deine Bestimmung ist. Viele Menschen sind wie Klatschmohnsamen, die nicht mehr sehen und wissen, dass sie im Wesentlichen Klatschmohn sind. Man schaut verwundert, verwirrt und fasziniert auf die Welt und vergisst, den Kontakt mit seiner eigenen Bestimmung aufzunehmen. Wenn du heute Abend ins Bett gehst und dir sagst, dass du morgen woanders hingehen wirst, weißt du morgen früh, was deine Bestimmung ist. Viele wissen nicht, dass sie am Ende ihres vorherigen Lebens etwas gewünscht und ausgesprochen haben, und dass dies nun ihre Bestimmung ist. Deshalb ist es wichtig, wieder offen dafür zu sein, was deine Bestimmung ist, was du als deinen tiefsten Wunsch und Antrieb mit dir trägst und worauf das Licht deiner Seele unaufhörlich scheint, bis du dich dafür öffnest und es erkennst. Wenn du durch dieses Licht wieder in Verbindung stehst, weißt du wieder, was du mit deinem Leben tun möchtest, sodass du verantwortungsvoll damit umgehen und deinen Lebensweg gehen kannst.
Arkaya steht für die glücksbringende Qualität, seine Bestimmung zu erkennen.

12. Bhaskaraya
Das Sanskrit-Wort Bhaskara bedeutet Schöpfer des Lichts. Das Wort wird hier verwendet, um mit der Sonne eine Art göttlichen Schöpfer zu bezeichnen, genauso wie die Seele alle innere Erfahrung möglich macht. Götter, wie die meisten jetzt wissen, sind nur eine Darstellung dessen, was wir nicht übersehen, benennen und verstehen können. Früher waren das also die Sonne und verschiedene andere Naturphänomene. In Religionen wurde versucht, das zu verfeinern, indem dort besondere Menschen und mythische Figuren dafür herangezogen wurden, aber letztendlich ist die Tatsache so, dass ein Mensch nur so verfeinert sein kann wie seine Offenheit für die Beziehung zu seiner eigenen Seele, zu seiner inneren Sonne. Oft ist das bei gläubigen Menschen, gerade aufgrund der Ideen, an denen sie festhalten, leider nicht so offen. Ohne eine offene Beziehung zu deiner eigenen Beseelung wird ein externer Gott nur eine Autorität, vor der man Angst haben oder zu der man aufblicken muss, und diese Angst ist keine gute Grundlage für Wachstum und Entwicklung, denn diese entstehen nur aus Freundschaft. Es ist jedoch wichtig, dass du die Möglichkeit hast, das, was du nicht übersehen, nicht verstehen und was unglaublich erscheint, irgendwie zu benennen und zu gestalten, auch wenn du es Gott nennst oder dafür ein mythisches Vorbild heranziehst. Jeder braucht dafür eine andere, eigene Ausdrucksweise, denn es geht darum, dass gerade durch das freie Gestalten dürfen der Ausdruck des Unglaublichen Raum für die Erfahrung von Sinnhaftigkeit in deinem Leben entstehen kann. Du kannst das Unglaubliche dann im Namen deiner Verwunderung und Ehrfurcht auf deine Weise ehren. Du kannst dem Unglaublichen dann, in Beziehung zu deinen Erfahrungen, einen Platz geben und dadurch dein Leben und Handeln in einen bestimmten sinnvollen Rahmen stellen. Du kannst das Unglaubliche dann als das sehen, wohin du zurückgehst und woraus du hervorgegangen bist, und dich dadurch nicht verloren fühlen. Das sind alles wichtige Rahmenbedingungen für dich und sie geben deinem Leben Sinn, unter anderem weil sie das Unbenennbare wieder zu einem benennbaren Teil deines Lebens machen. Sinnhaftigkeit stellt deine Erlebnisse in einen vollständigeren Kontext und das gibt Ruhe und Übersicht, und dadurch sind umfassendere Entwicklungen möglich. Gerade dadurch, wie du das Unglaubliche und Unverständliche interpretierst und ihm einen Platz in deinem Erleben gibst, gibst du deinem Leben wieder Fülle und Tiefe. Diese Tiefe, diese Sinnhaftigkeit braucht jeder, auch wenn es eine Form des Atheismus oder Ähnliches ist.
Bhaskaraya steht für die glückbringende Qualität der Sinnhaftigkeit.

Humor
Und natürlich, und das sagen die Verfasser des Buches auch über das, was jeder ihnen erzählte und schrieb, gibt es bei all diesen Wahrheiten noch etwas, was immer zählt, und das ist auch in meinem Umgang mit der Arbeit von The Light of Being wichtig: Humor. Humor ist das Gelb und Orange der Sonne, die fröhlichen Farben des warmen Lichts. Humor sorgt dafür, dass du nichts zu ernst nimmst und dass du immer wieder durch deine Vorstellungen hindurch spürst, dass die Seele unter oder hinter deiner Wahrnehmung das Licht der Wahrheit ist und nicht das, was du durch das Licht siehst. Alles ist Interpretation und nur das Licht ist echt und rein, ist alles und das Ganze. Also ja, wie wahr, tiefgehend, berührend und bewegend die hier beschriebenen Wahrheiten auch sind, Humor zeigt immer wieder, wie leicht du etwas loslassen kannst oder doch daran festgehangen hast. Humor, nicht auf sarkastische Weise oder um zu verletzen oder düster zu sein, sondern Humor, um zu relativieren und befreit zu werden von Gedanken, an denen du dich fast festhalten möchtest. Wahrheit wird gelebt und ändert sich dadurch ständig, Wahrheit hat niemals etwas mit Ideen oder Glauben zu tun. Glauben tust du, was nicht sicher wahr ist oder was du wahr haben möchtest, aber weil wir viel vom Leben und Menschsein noch nicht wissen, musst du noch nicht anfangen zu glauben. Du kannst dem Unglaublichen einfach einen ehrwürdigen Namen und Platz in deinem Leben geben als dem Unglaublichen. Und lache über alles, was du noch nicht weißt, denn es wird dir immer wieder zeigen, dass das, was du dachtest zu wissen, doch nicht so ist wie du dachtest, sondern noch viel fantastischer, noch unglaublicher als du dachtest. Mögen wir uns zusammen noch endlos überraschen lassen von dem, was kommt, bereichern durch das, was wir erhalten, und uns hingeben an die Fülle des Ganzen, von dem wir offenbar auf jeden Fall Teil sind.
Anandajay (übersetzt: „Segen aus dem Herzen“) widmet sich seit mehr als 50 Jahren der Integration der spirituellen Essenz in das tägliche Leben. Dazu hat er 12 Arbeitsformen entwickelt und 50 Musikalben (Mantras, Pujas und Ragas) sowie 20 Bücher veröffentlicht, die dir den sinnvollen und glücklichen Wert der natürlichen Grundlage deines Bestehens, deiner spirituellen Echtheit, näher bringen, damit sie auch dein leuchtender, spiritueller Wegweiser in deinem Leben sein kann. Den Kernwert seiner Arbeit fasst er unter dem Namen „The Light of Being“ zusammen.