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Yoga: Verbindung mit dem Wesentlichen

Aktualisiert: vor 3 Tagen


Holzanhänger mit eingraviertem AUM-Symbol hängt an rauer, hellgrauer Wand. Warme Farbtöne, länglicher Schatten sichtbar. Ruhige Atmosphäre.

Anandajays niederländischer Text, übersetzt mit DeepL (KI)



Verbinden


Nach all den Jahren spiritueller Unterweisung hat sich herausgestellt, dass einer der wichtigsten Aspekte meines Menschseins und meiner Arbeit der Wert des Verbindens ist. Binden ist unfrei und festigend, aber Ver-binden betrifft die Verbindungen, die in dem Raum um dich herum entstehen können. Verbinden löst die Isolation einzelner Bollwerke auf, schafft Offenheit und durch den Austausch, der dann stattfinden kann, entsteht Zugang zu Bereicherung (zum Beispiel durch Beziehungen zu anderen Menschen und Kulturen) und Reifung (zum Beispiel durch Nahrung, Wärme und Licht). Verbindung gibt den Menschen eine energetische Linie, über die sie in Beziehung und Austausch mit anderen und den Dingen um sie herum treten können. Dann besteht die Möglichkeit, sich zu öffnen, zu empfangen, zu teilen, zu begegnen, Einfluss zu erfahren, sich zu mischen, zusammen zu sein und dadurch auch das zu erfahren, was Menschen antreibt: Liebe und Glück. So entsteht eigentlich die Möglichkeit, aus der Isolation des Alleinseins, des Auf-sich-selbst-gestellt-Seins und des Abgegrenzt-Seins zu erwachen. Hier beginnt das Leben, die Entwicklung, die Bewusstseinserweiterung, das Aufblühen des tieferen Potenzials des Menschseins, denn das beginnt durch die Anwesenheit und den Kontakt mit dem Anderen.


Hand rust op een gebogen knie in witte kleding. Houten vloer op de achtergrond. Rustige sfeer.

Aufstehen aus deinem Isolation


Verbindung ist wie die ausgestreckte Hand des Lebens, von woher sie auch kommen mag. Alles, was existiert, streckt dir energetisch die Hand aus, um dich einzuladen, dich zu öffnen, zu befreien, erblühen zu lassen, dich zu bereichern und am Ganzen zu beteiligen. Es ist die Hand des Mitgefühls und der Zuneigung, die dein Isolation und Alleinsein durchbrechen möchte und dein Bewusstsein anregen möchte, sich zu entfalten, zu erweitern und zu öffnen. Es ist die Hand der Beziehung, denn Leben ist Beziehung. Im Leben stehst du immer, von deinem ersten bis zu deinem letzten Lebensmoment, in Verbindung, in Beziehung zu etwas. Es liegt an dir, wie du damit umgehst, ob und für welche „Hände“ du dich öffnest und so entdeckst, was sie dir anbieten, oder ob du diese „Hände des Lebens“ ablehnst und dich dadurch in dich selbst zurückziehst. Diese Frage begleitet dich in jedem Moment als ständige Einladung zu Beziehung und Entwicklung. Sie ist die Freiheit, die du bekommen hast, damit dein Leben die Qualität erhält, die du erleben möchtest.

Roze lotusbloemknop op groen waterlelieblad in een vijver. Het water is kalm en er zijn waterdruppels zichtbaar. Rustige sfeer.

Spirituelle Verbindung


Wenn sich die Verbindung mit dem Leben in Offenheit so vertiefen darf, dass du dadurch in Beziehung mit dem Wesentlichen von dir selbst kommst, wird diese Verbindung spirituell. Wenn du bereit bist, die Beziehung zu dem, was dir das Leben anbietet, einzugehen und immer tiefer in dir zuzulassen, entsteht irgendwann auch der Kontakt mit dem Wesentlichsten in dir. Das Fühlen dieses Wesentlichsten kann nur erlebt werden, wenn du aufrichtig die Erlaubnis gibst, durch deine Aufmerksamkeit, dein Bewusstseinslicht oder die Hand des Lebens berührt zu werden. Diese Erlaubnis entspringt deinem tiefen Verlangen, mit diesem Wesentlichen in Verbindung stehen zu wollen, und ist ein menschliches Verlangen, das all unser Handeln anregt, bis wir in den wesentlichen Wert dieses Menschseins heimkehren und uns durch diese Verbindung wieder im Ganzen des Lebens aufgenommen fühlen.

Een hand in een meditatiehouding op een knie, gekleed in witte stof. Houten vloer als achtergrond, rustige sfeer.

Begegnungen verursachen Entwicklung


Je mehr wir diese spirituelle Verbindung eingehen und das Wesentliche in uns erleben, desto mehr erkennen wir diese Tiefe und Essenz in allem um uns herum. In den Mitmenschen, in der Natur und in allem erkennen wir dann den gleichen Ursprung und wie immens tief, erfüllend, wertvoll, ganz und somit heilig dieser ist. Viele Menschen wünschen sich, diese Verbindung sehr schnell zu finden, aber vergessen, dass sie erst zugänglich wird, wenn sie bereit sind, aus dem selbstverteidigenden Panzer des Ego und aus dem eigenen Bollwerk herauszukommen und die Angebote des Lebens zuzulassen, zu empfangen und anzunehmen. Spiritualität beginnt mit dem Aufheben deiner Isolation und dem Eingehen von Beziehungen. Dann entsteht Raum, um unter dem Einfluss von etwas Anderem aus deiner Starrheit und Einseitigkeit aufzutauen und dich so zu entwickeln. Eine Verbindung, die du auch auf gefühlsmäßiger Ebene eingehst, bietet dir die Möglichkeit, dich weiter als gewöhnlich zu öffnen und Schicht für Schicht deine aus Unsicherheit entstandene Identifikation und Selbstschutz, all diese Formen unnötiger Starrheit und Spannung, zu entfalten. Dies ist vergleichbar mit einer Blumenzwiebel, die all ihre Schichten freigibt, sodass daraus ein Pflänzchen entspringen kann, das dann die Beziehungen zu allem, was es anschließend trifft, eingeht. Möge auch du dich so entwickeln und mit allem, was du triffst, gefühlsmäßig in Wechselwirkung treten.

Roze waterlelie op vijver met groene bladeren. Kalme wateroppervlak reflecties in een serene omgeving. Zachte, natuurlijke kleuren.

Yoga als Einladung


Verbindung, das Freiwerden aus Isolation, Angst oder Verhärtung, das Befreitsein von Zwietracht und dadurch das Entstehen von Raum für Gemeinsamkeit, das Wiederanschließen an das Ganze, das Eingehen einer Beziehung mit dem, was man begegnet, wird im Sanskrit Yoga genannt. Obwohl Yoga ein eingebürgerter Begriff geworden ist und niemand mehr überrascht die Augenbrauen hochzieht, bedeutet das nicht, dass die Menschen heutzutage besser wissen, was Yoga ist. Vielleicht ist es deshalb an der Zeit, Yoga neu zu entdecken, in seiner ursprünglichen Bedeutung und seinen Wert in Bezug auf eine friedlichere und liebevollere Gesellschaft. Yoga ist schließlich aus dem menschlichen Verlangen nach Harmonie und dem wertvollen Einfluss des Wesentlichen seines Daseins entstanden. Lasst uns daher hier tiefer auf Yoga als ‚Einladung zur Verbindung‘ eingehen.

Hand in meditatieve mudra op witte kleding, met houten vloer op de achtergrond. Rustige sfeer en focus op mindfulness.

Die Bedeutung von Yoga


Lasst uns der Klarheit halber wieder am Anfang beginnen. Das Wort Yoga bedeutet verbinden und ist mit unserem Wort Joch verbunden. Es geht hier um das Eingehen einer Verbindung, um zu einer als ursprünglich erinnerten und durch Umstände in den Hintergrund geratenen Ganzheit oder Vollständigkeit zu gelangen. Yogis waren keine Meister in schwierigen Körperhaltungen oder Menschen, die sich durch außergewöhnliche Leistungen präsentierten, sondern Menschen, die die innere Harmonie, die ihnen fehlte, versuchten, durch Meditation, innere Sensibilität und das fühlende Verweilen bei der Frage nach ihrem Ursprung und ihrer Essenz wiederzufinden. Sie versuchten, in ihren Ursprung zurückzufühlen, sich buchstäblich zu erinnern und so wiederzufinden, was die Essenz ihres Daseins ist. Das ist auch die wörtliche Bedeutung des Wortes Religion, nämlich das Zurücklesen, Fühlen und Offenstehen für das, worum es in der Essenz wirklich geht. Auch das Wort Meditieren bedeutet wörtlich das Wieder-in-die-Mitte-Kommen und die Entstehung von Harmonie um dich selbst als Mittelpunkt.

 

Dass Yoga vor allem wegen seiner Körperhaltungen, Entspannung und positiven Auswirkungen auf Stress und Ähnliches bekannt ist, deutet darauf hin, dass die Mittel und Effekte wichtiger geworden sind als die inneren Absichten, dass die äußeren Formen und Konsequenzen wichtiger gemacht wurden als der Wert der Verbindung, die dazu geführt hat. Das ist nicht so verwunderlich, denn der physische Wert von Yoga wurde sowohl in Indien als auch sicherlich im Westen als Antwort auf Gesundheitsfragen entdeckt, die mit einem gestörten Gleichgewicht zwischen Spannung und Entspannung zusammenhängen. Damit verlagerte sich die Aufmerksamkeit von der inneren Absicht auf den Effekt und damit vom Verlangen nach Essenz zu den erfolgsorientierten Interessen des Ego.

Roze lotusbloemknop tegen een groene achtergrond. De bloem straalt een serene en delicate sfeer uit, omringd door bladeren.

Besinnen oder Innen


Vielleicht ist der Wert von Yoga überhaupt nicht zu verstehen oder zu erfassen aus einer auf Effekt orientierten Denkweise, wie es oft eine Kluft gibt zwischen mehr besinnlich lebenden Menschen und den vor allem auf Effekte gerichteten Menschen. Das sieht man auch in ihrer Herangehensweise an, zum Beispiel, Heilmethoden oder die Umwelt. Sie schauen dann schließlich beide in eine andere Richtung. Der besinnliche Mensch sucht Wert in den Grundlagen des Lebens und seiner Existenz und der Effekt anstrebende Mensch sucht nach den Wegen, womit er das herausholen kann, was er im Sinn hat. Der Erste hat die Idee, dass er zuerst Kontakt mit dem, worum es geht, aufnehmen muss, damit er dadurch weiß, wie er mit dem Leben umgehen sollte, und der Zweite geht davon aus, dass man zuerst die Umstände verbessern muss, und dann in dieser Ordnung erst auf eine geordnete Weise fühlen kann, wie alles am besten angegangen werden sollte. Beide haben natürlich ihren Wert, aber ein Mensch kann zu verschiedenen Zeiten das eine wichtiger finden als das andere, abhängig davon, was er beispielsweise erlebt oder wie sich seine Sensibilität entwickelt. Yoga bedeutet verbinden, und das bedeutet auch, dass diese beiden Aspekte sich am besten miteinander verbinden und dadurch von ihren Überzeugungen losgelöst werden könnten. Es wäre schön, wenn beiden Respekt und Raum gegeben werden könnte, sodass sie zusammen mehr sind als der Wert ihrer selbst.

Een hand in meditatiehouding op een witte katoenen lap, met een houten vloer op de achtergrond. Rustige sfeer.

Yoga als Lebensqualität


Da Yoga sich auf das Eingehen einer vertiefenden Qualität des Lebens bezieht, sollte es dies auch wirklich sein, anstatt es zu entkleiden und sich nur mit den positiven Effekten zu beschäftigen, denn vielleicht verlieren wir dadurch auf Dauer den Boden für diese positiven Effekte und es fällt still in die verbleibende Leere, wie bei vielen Dingen, die wir zu einseitig für ihren Effekt ausschlachten. Es ist daher immer von Yoga die Rede, wenn eine Form der Verbindung mit dem Wesentlichen erfahren wird. Wenn ein Gespräch dich, den anderen oder euch gemeinsam mehr mit den essenziellen Werten eures Daseins verbindet, ist das Yoga. Wenn du in der Natur bist, von ihr berührt wirst und dich dadurch näher bei dir selbst fühlst, ist das Yoga. Wenn du, indem du eine Blume zu einer für dich wertvollen Darstellung legst, mehr zur Ruhe und Harmonie kommst, ist das Yoga, und so weiter. Es geht also nicht um die Form, sondern um das, was passiert und ob es sich vertiefend oder heilend anfühlt. Das kann also auch über dein Körpererleben und den Umgang mit dem Körper durch verschiedene, die Beweglichkeit des Körpers unterstützende Haltungen geschehen. Die Frage des Yoga ist, ob die Art und Weise, wie du damit umgehst, dich tiefer in Verbindung mit dem Essenziellen, Harmonischen, Wesentlichen oder wie du es auch nennen möchtest, bringt.

 

Um zu fühlen, ob etwas, eine Handlung oder eine Haltung dich mehr mit den tieferen oder essenzielleren Werten in dir verbindet, musst du fühlen, erfahren und erleben, was tatsächlich in dir geschieht. Dazu benötigst du als Orientierung deine Sensitivität. Du wirst dann aufgefordert, mit dieser Sensitivität die Wechselwirkung, die Beziehung zwischen dem, was du tust, und ob das mehr oder weniger Verbindung gibt, zu fühlen. Mit anderen Worten, du wirst eingeladen, eine tiefere Beziehung zwischen dem, was du begegnest und tust, und der Tiefe in dir, wo das Harmonische zu erfahren ist, entstehen zu lassen. Um dich so für deine Sensitivität und den Austausch zwischen dir und dem, was du tust, zu öffnen, musst du deine Voreingenommenheiten, Überzeugungen und Urteile loslassen. Nicht so sehr, weil sie ethisch nicht vertretbar wären, sondern weil du damit die Offenheit deiner Sensitivität und den Raum für das relationale Fühlen stark einschränkst.

 

Hier liegt einerseits die Schönheit und Bereicherung dessen, was Yoga dir bieten kann, andererseits weist es viele aber auch auf ihre Angst hin, so, losgelöst von mentalem und emotionalem Halt, Erfahrungen einzugehen, von denen du noch nicht weißt, was sie mit dir machen und was sie auslösen werden. Im Allgemeinen baut der Mensch lieber an der, nach seiner Vorstellung, Festigung seiner Manifestation, als dass er sich, nach seinem Gefühl, fragiler und sensibler für das Unbekannte öffnet. Das ist natürlich auch der Grund, warum man sich lieber mit den Effekten von Yoga als mit dem Verlangen nach essenzieller Verbindung beschäftigt.


Roze waterlelie in close-up met donkere, wazige vijver als achtergrond. De bloembladen hebben zachte lichtinval, wat een serene sfeer geeft.

Light of Being-Yoga


Über die Light-of-Being-Yoga (ShantiYoga) möchte ich gerade diese besinnliche und ursprüngliche Seite des Yogas vermitteln. Aus dem Verlangen nach Essenz, nach den tieferen Werten des Lebens und aus der Verbundenheit mit der Menschheit und der Welt öffnest du dich durch dieses Yoga gerade für die berührenden Lebensfragen, um zur Verbindung mit dem Wertvollsten deines Daseins zu kommen. Yoga, das Eingehen von Verbindungen aus dem Wunsch nach mehr Einheit, ist ein Beitrag sowohl zum individuellen Menschen als auch zur Welt als Ganzes. Beiden ist der größte Wunsch, mehr Frieden zu erfahren und das Wertvolle des Lebens so zugänglich zu machen, dass jeder es in jedem respektiert. Natürlich beginnt dieser Prozess damit, mehr Harmonie, Frieden und Liebe, die Folgen von mehr Einheit, in sich selbst zu erfahren. Daher muss der Mensch zuerst selbst glücklich werden durch seine Verbundenheit mit dem Wesentlichen, denn dann fühlt er, dass das wahr ist. Von dort aus erhält er dann die Kraft, daraus zu leben und dieses Glück durch sein Handeln und Teilen in die Welt hinauszutragen. Yoga, sich mit den tieferen Schichten deines Daseins zu verbinden und diese Werte als das zu erkennen, wonach du wirklich verlangst, macht dich glücklich und lässt dich aus diesem Glück heraus leben. So sollte es sein, denn ohne in etwas zu baden, ohne irgendwo verwurzelt zu sein, kannst du nicht daraus leben, es wird nicht natürlich aus deiner Lebensweise hervorgehen und du wirst nur darüber sprechen, anstatt daraus zu leben.

 

So ist es dann auch mit dem Üben von Asanas, den Körperhaltungen des Yoga, und anderen Formen von Yoga. Du musst dich zuerst mit deinem Wesen verbinden, damit die Art und Weise, wie du aus dieser Verbundenheit mit deinem Körper umgehst, sensibel sein kann. Die Idee, dass allein das Üben der Übungen dich ins Yoga bringen könnte, ist genauso falsch wie die Vorstellung, dass das Ablegen von Blümchen bei irgendeinem als wertvoll erachteten Bildnis dich hingebungsvoll machen würde. Es könnte sein, wenn du in dem Moment dadurch eine tiefe Offenheit zulässt, aber das alleinige Tun wird nicht zwangsläufig diesen innerlichen Effekt haben. Irgendwo still zu sitzen, bringt noch keine Meditation hervor, aber wenn du in einem unbeschwerten Moment durch Sensibilität mit deinem Wesen in Verbindung trittst, kannst du plötzlich in eine tiefe Meditation eintauchen.

Een hand in een meditatieve mudra op een witte kledingstuk, met een houten vloer op de achtergrond. Rustige en serene sfeer.

Beziehung


Yoga, Verbundenheit oder Zusammensein, verlangt, dass du in Beziehung gehst. Beziehung bedeutet, dass du bereit bist, einen Teil deines Lebensraums für einen aufrichtigen Austausch freizugeben, damit du Platz für das Andere hast, um in dir aufgenommen zu werden und stattzufinden. In diesem Sinne verlangt Beziehung, Austausch oder Wechselwirkung, dass du die Freiheit hast, loszulassen und eine andere Energie in dir aufzunehmen und dich mit ihr zu vermischen. Für das Ego sind dies schwierige Fragen, da es nicht gerne einen Teil von sich selbst preisgibt, aber für das tiefere Wesen von dir, auf das Yoga eine Antwort zu geben versucht, ist dies eine Wohltat, denn du lernst durch das Loslassen und das Zulassen von etwas Anderem, mehr und mehr auf einen tieferliegenden Grund deines Daseins zu vertrauen. Du entdeckst, dass das, was du als dich selbst bezeichnest, viele Schichten hat und sich vom oberflächlichen, für das Funktionieren so nützlichen Ego bis zum Grund deines wahren Selbst, deiner Seele oder deines Seins erstreckt, wo sich alle existenziellen Existenzen zu Hause fühlen und du dich mit allen anderen Existenzen als deine wahre Familie verbunden fühlst.

 

Darf deshalb jede Form von Yoga als der Wunsch verstanden werden, sich wieder mit der Ursprünglichkeit, dem Wesen oder der elementaren Seinsqualität in dir selbst als lebendiges Leben zu verbinden. Und darf dieser Wunsch ohne das Ziel angegangen werden, etwas damit erreichen zu wollen, denn wenn die Frage nach Innerlichkeit mit einem Zielbild beginnt, entsteht keine Sensibilität, keine Beziehung und keine Verbindung, sondern nur Suchen, Studieren und Schauen, wodurch du distanziert und beobachtend, getrennt von den Begegnungen bleibst. Verbinden ist schließlich eine Art von Intimität, da du ein teilnehmender und kein zuschauender Teil dieser Verbindung bist. Ganzheit ist sogar noch mehr Intimität, denn wie kann es Ganzheit geben, wenn ein Teil davon getrennt und beobachtend draußen bleibt?

Roze lotus in bloei, scherp tegen een wazige, warme achtergrond. De sfeer is sereen en dromerig, met zachte kleurverlopen.

Harmonie als Anfang


Yoga stellt die Fragen, die sich der getriebenen Effektsucher nicht stellt. Fragen über Verbindung statt Trennung, über Sensibilität statt Willenskraft, über Beziehung statt Macht, über Intimität statt Besitz, über Ganzheit statt Zersplitterung. Fragen, die unabhängig von ihren Antworten eine völlig andere Ebene des Daseins und deines Lebensinhalts ansprechen. Fragen, die mit Enthusiasmus und Zielgerichtetheit nicht so weit führen und in Frustrationen enden. Fragen, die Entwaffnung statt Bewaffnung erfordern, die Begegnung statt eines Muss verlangen. Ob du nun Mantras singst, meditierst, die Beziehung zu deinem Körper erlebst, Wohltätigkeit übst, dich hingebungsvoll inneren Werten widmest, Weisheit ehrst, Sexualität als heilige Fruchtbarkeit erkundest oder dich den energetischen Schichten deiner Existenz öffnest, es ist erst dann eine Form von Yoga, wenn du zuerst die Verbindung mit dem Wesenskern von dir selbst als dem Erlebenden eingehst. Dann spürst du, dass Harmonie in dir entsteht und dass du von dort aus mit allen Aspekten der Schöpfung umgehen wirst.

 

Deshalb wirst du in der Light of Being-Yoga auch lernen, mit deinem Körper umzugehen aus der Verbundenheit mit deinem Wesen, aus dem Yoga. Aus dem Wert dieser Verbundenheit gehst du dann in Beziehung mit allem, dessen du dir durch dieses lebende Organ bewusst wirst. Das können gewohnte Muster sein, die du als Automatismen erkennst, von denen du oft nicht einmal wusstest, warum sie in dir so wirksam sind, und deren du dir in diesem Austausch bewusst werden kannst, ob sie deinen Wunsch nach Harmonie wirklich dienen. Diese Automatismen können unbewusste Formen von Festhalten, von Hemmung, von alten Dogmen und Ablehnungen sein. Außerdem können durch Yoga auch Goldminen von Lebenskraft, Liebe und Tiefe deutlicher erfahrbar werden. Was immer durch deine Offenheit erfahrbar werden mag, die Verbindung mit deinem Wesen, dir selbst oder deiner Herkunft bleibt das Wichtigste, denn ohne sie könntest du das, wessen du dir bewusst wirst, vielleicht nicht einmal in diesem inneren Wert verstehen und die dadurch gewonnenen Erkenntnisse könnten sich nicht in die Einheit einfügen, die du bist.


Hand in een meditatieve mudra op houten vloer, gezeten in witte kleding. Ontspannen sfeer met focus op yoga en mindfulness.

Erwachen


Der Name „Light of Being“ deutet natürlich bereits darauf hin, dass es hier um das Licht der Bewusstwerdung geht, und das ist ein ganz anderes Licht als das, mit dem du etwas werden oder erreichen möchtest. Die Light of Being-Yoga möchte dich mit dem, was als Wert in dir und dem Leben bereits vorhanden ist, verbinden und lädt die Menschen ein, ihr Verlangen nach Yoga, nach Verbundenheit, Einheit und Harmonie wieder zu fühlen und Raum dafür zu geben, sodass es in ihnen wahr sein kann. Wahrsein in diesem Moment, nicht später, sondern jetzt und im Umgang mit allem, was das Leben dir anbietet. Da dabei Einsicht in dein wahres Verlangen, Freiheit, sensitiv zu sein, und Zuneigung, affektiv mit dem Leben, dir selbst und anderen in Verbindung zu gehen, eine so große Rolle spielen, gehört zu allen „Light of Being“-Begleitungen, und somit auch zur Yoga, die Teilnahme an den „Zuneigung durch Einsicht“-Treffen. Ohne dieses Rahmenwerk des persönlichen Erwachens zu deiner Essenz besteht die Gefahr, dass du auch unter dem Namen Yoga und trotz deines tiefen Verlangens nach Ganzheitlichkeit von der kollektiven Mentalität des Werdens, Machens und Erreichens mitgerissen wirst, die in der Welt um dich herum so stark präsent ist. Für dein Verlangen nach Kontakt mit deinem Wesen bietet diese einseitige zielgerichtete Orientierung nicht genug Raum. Daher darf auf das Verlangen nach Essenz auch durch diese Yoga-Begleitung wieder ehrlich eingegangen werden, und wer weiß, vielleicht kommen sie dadurch zusammen, um in der Yoga einander dienlich zu sein.

Rozekleurige lotus in een bad met groen, roze, geelkleurige leliebladeren

Yoga als Lebensweise


Yoga ist auch eine Lebensweise, ein Wunsch, aus der Verbundenheit mit dem Inhaltlichen und Wesentlichen in dir zu leben. Alle Aspekte des Lebens werden dabei sensibel durchfühlt, sodass deutlich wird, inwieweit die Verbindung mit dem Wesentlichen in deinem Fühlen, Denken und Handeln eine Rolle spielen darf. Dadurch entwickelt sich ein verfeinertes Unterscheidungsvermögen, aus dem Verständnis, Mitgefühl und eine weise Milde erwachsen.

 

Aus einer solchen Lebensweise wird alles, was du erlebst, als Begegnung, als Partner gesehen, sodass du in Beziehung damit trittst. Du gibst dem, was du erlebst, immer den Raum, frei sich selbst zu sein und sich selbst zu zeigen und zu erkennen. Du bemerkst dann, wie du auf diesen „anderen“ reagierst, und diese Bereitschaft zur Reflexion öffnet dich für das, was dich antreibt, inspiriert und stimuliert, so zu leben, wie du es tust. Dadurch entwickelt sich ein tiefes Verständnis für deine zugrunde liegenden Gewohnheiten, Bedürfnisse und Konditionierungen, aus dem Respekt, Tiefe und Realismus entstehen.

 

Durch eine solch sensible, relationale Umgangsweise wirst du dir immer nuancierter deiner selbst als Mittelpunkt bewusst. Ohne deine Anwesenheit wäre nämlich nichts erfahrbar oder zu begegnen. Die gesamte Schöpfung, Welt und Erfahrung sind nur da, weil du da bist, weil du Mensch bist und weil du ein Bewusstsein hast. Dadurch entwickelt sich ein Gefühl der spirituellen Anwesenheit, aus dem Meditation, innerer Frieden und Würde erwachsen.


Persoon in witte blouse en bruine broek zit in meditatiehouding met handen gevouwen in gebedshouding voor gezicht tegen een rode rotswand in woestijn.

Dankbarkeit


Da der Körper dich immer über Empfindungen darüber auf dem Laufenden hält, was in dir geschieht, ist er ein ausgeprägtes und dienliches Orientierungsfeld, um alle Begegnungen, mit denen du in Kontakt kommst, dankbar anzunehmen. Mit Dankbarkeit, weil sie dir die Ruhe und Freiheit gibt, die eine Begegnung braucht, um wirklich verstanden zu werden. Wenn du alles, was du begegnest, über Interpretationen beurteilen würdest, fielen sofort viele Begegnungen durch alle Ablehnungen aus deinem Reich. Dankbarkeit ist eine positive und respektvolle Lebenseinstellung, denn sie öffnet dein Herz, heißt das, was willkommen ist, und lässt dich spüren, dass dir etwas gegeben wurde. Dankbarkeit ist eine Qualität, die durch eine solche Lebenshaltung wie Yoga immer voller in dir wahr wird und dich glücklicher macht, denn sie ist einer der glücklich machenden Werte für den Menschen.

 

Dankbarkeit ist wie andere Erfahrungen, die du machst, nur über deinen Körper und seine mehr oder weniger fein entwickelten Sinne erfahrbar. Der Körper ist dir so nah, als Mittelpunkt, der alles erfährt, dass du kaum Abstand davon nehmen kannst. Eigentlich ist der Körper das, was dir am nächsten ist, und nichts und niemand kommt dir näher als dieser lebende Körper. Der Atem, der dich innerlich massiert, das Blut, das überall durch dich hindurchströmt, und die Nervenenergien, die dir überall ihre Sensitivität verleihen. Dein Körper ist wie ein Mantel um deine Seele, wie ein nährendes Bad, in dem du ruhst, wie eine konstante Intimitätserfahrung mit dir selbst. Daher ist Yoga, die Verbundenheit mit dem Wesentlichen, gerade in Bezug auf diesen alles widerspiegelnden Körper so faszinierend und intim, Qualitäten, die für eine wahre Begegnung unerlässlich sind. Dadurch entwickelt sich eine verfeinerte Form des energetischen und tantrischen Bewusstseins, ein äußerst verfeinertes Erleben der strömenden Lebensenergien im vollständigen bewussten Erleben deiner Anwesenheit.


Silhouet van een koepelvormige toren bij zonsondergang, met feloranje lucht en een boom aan de zijkant. Sereen en majestueus.

Das Wesentliche und Veränderliche


Natürlich ist der Körper vergänglich und keine ewige Quelle von Wesentlichkeit, aber dennoch eine sprechende Quelle dafür, wie du in Beziehung zur Wesentlichkeit stehst, die den Körper nutzt, um in der Erfahrbarkeit existieren zu können. Wie sonst könnten wir Wesentlichkeit oder Essenz kennenlernen, als indem wir sie in einer Welt der Dualität frei erfahren dürfen, in der Unterschiede bestehen zwischen dem, was sie ist und was sie nicht ist? Es ist nicht angenehm zu erleben, wenn der Körper Mängel aufweist und wie er dem Verfall unterworfen ist. Dem kann man nicht entkommen, aber es hat eine spirituelle Botschaft, denn wäre der Körper beständig, würde der Mensch seinen Körper als Wesentlichkeit interpretieren, wodurch er nicht mehr in die Tiefe seiner Essenz, Seele, seines Wesens oder Seins hinabsteigen könnte. Wir würden auch etwas Beständiges nicht so sehr als Intimität empfinden, denn Intimität hat immer mit dem Vergänglichen, Veränderlichen, Lebendigen zu tun. Wäre der Körper also eine feste und unveränderliche stabile Gegebenheit, würde dieses Intimitätserleben wegfallen und uns weniger affektiv zu ihm hin sein lassen. All dies zu erkennend macht die Vergänglichkeit des Körpers nicht weniger wahr, aber es kann dich dazu anregen, den Unterschied zwischen Wesentlichkeit und Vergänglichkeit frühzeitig zu erkennen und dadurch mehr im Yoga zu leben, wodurch diese Tatsache anders verläuft und anders von dir erfahren wird. Das Leben ist nämlich, wie es ist, aber indem du im Yoga lebst, verändert sich deine Orientierung und dadurch erlebst du alles anders, nimmst andere Dinge daraus und alles erscheint in einem ganz anderen Licht.

 

Indem du im Yoga lebst, indem du im Einklang mit deiner Essenz lebst, hast du gewissermaßen immer einen auf das Wesen des Lebens und auf dich, denn auch du bist lebendiges Leben, orientierten Kompass bei dir, in dir. Yoga ist das Lieben dieser Verbindung mit dem Wesentlichen und Wesentlichen in dir und das Fühlen, wie du von dort aus mit allem und dem Wesentlichen in allem verbunden bist. Yoga pflegt diese Verbindung, achtet die Tiefe, die dadurch frei wird, und hat einen heilenden, nach Hause bringenden Wert für alle, die sich einsam, verwaist, verirrt oder suchend fühlen. Yoga verbindet die Menschen, das Leben, alles wieder mit seinem Ursprung und lässt dich im Licht dieser Ursprungsenergie leben, im Licht des Seins, im Licht des Seins.



Anandajay in het wit gekleed, zittend op een riet-gevlochten stoel met wit kussen

Anandajay (übersetzt: „Segen aus dem Herzen“) widmet sich seit mehr als 50 Jahren der Integration der spirituellen Essenz in das tägliche Leben. Dazu hat er 12 Arbeitsformen entwickelt und 50 Musikalben (Mantras, Pujas und Ragas) sowie 20 Bücher veröffentlicht, die dir den sinnvollen und glücklichen Wert der natürlichen Grundlage deines Bestehens, deiner spirituellen Echtheit, näher bringen, damit sie auch dein leuchtender, spiritueller Wegweiser in deinem Leben sein kann. Den Kernwert seiner Arbeit fasst er unter dem Namen „The Light of Being“ zusammen.


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